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DIE
MENKINGER
NARRENCHRONIK |
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Es war einmal anno 1972...
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v. l. n. r: Eduard "Edi" Poppe,
Bürgermeister Adolf Lettenbauer,
Hugo Riff, Karl Klaus.
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Bei
der Generalversammlung des Heimat- und
Volkstrachtenvereins "Alpengruß"
Schwabmünchen am 05. Januar machte Edi
Poppe den Vorschlag in unserer
Singoldstadt ein Faschingsvergnügen
aufzuziehen. Ein entsprechender Antrag
an die Stadt sollte gestellt werden. Am
21. Januar um 17.00 Uhr war es dann
soweit. Bürgermeister Adolf Lettenbauer
berief im Sitzungssaal der Rathauses die
Vertreter interessierter Vereine ein.
Die Regie übernahmen der Vorsitzende des
Trachtenvereins Karl Klaus und Bernhard
Stuhler. Das Organisationskomitee wurde
am selben Abend durch Hugo Riff, Walter
Mayr, Edi Poppe, Sepp Schiele, Rudolf
Lagleder, Franz Hartmann, Max Metz,
Volkmar Schäfer und Adolf Kromat
ergänzt. |
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Schon am 15.
Februar stand das erste Großereignis,
der Faschingsumzug, an. Mit 20 Gruppen
und 4 Musikkapellen zog der erste
Gaudiwurm durch Schwabmünchen. Als
Gedankenstütze hier die erste Zugfolge:
Trachtenkapelle, Gauditruppe,
Veteranenverein, Jugendrotkreuz, Firma
Zettler, Stadtkapelle, Verband der
Heimkehrer, Trachtenverein, Gastwirt
Köbler, Edi Poppe, Kegelclub Fortuna mit
Musikervereinigung, Wertachsiedlung,
Strickstrock, Pollak, Fußballabteilung,
Kapelle Gennach, Franz Schmid, Firma
Rowan, Kleintierzuchtverein und Walter
Mayr. 8000 Zuschauer strömten damals in
unsere Singoldstadt. |
Unsere
erste "Singoldia"
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Und dann, anno 1975...
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Wieder war es Edi Poppe, der den Stein
ins Rolle brachte. Die beliebte
Faschingssendung "Mainz bleibt Mainz,
wie es singt und lacht" brachte unseren
Edi auf die Idee. "Was die können,
müsste bei uns doch auch gelingen"
meinte er in einer Gesprächsrunde. Die
Narrenabende waren geboren. Aus dem
bisherigen Organisationskomitee bildete
sich nun das Gaudikomitee. Man legte
sogar noch "einen" drauf und statt einem
Elferrat bestand das Gaudikomitee aus
zwölf Räten: Sitzungspräsident Bernhard
Stuhler, Hugo Riff, Max Lang, Walter
Mayr, Sepp Schiele, Karl Klaus, Edi
Poppe, Heinz Schad, Leo Hack, Alfred
Finkele, Volkmar Schäfer und Max Metz. |
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Den
Narrenabenden war damals noch ein
Gaudiball vorgeschaltet. Auch die Garden
kamen erst ein Jahr nach der Premiere
dazu, dafür aber gleich in doppelter
Ausführung. Es präsentierten sich die
"Straßberger Mädchen" und die "Erste
Schwabmünchner Garde" mit Gardemajorin
Carola Bartenschlager unter den
Fittichen von Hans Swoboda. |
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Aus zwei Narrenabenden im ersten
Jahr wurden vier im zweiten, fünf
Abende im dritten und im vierten
Jahr waren es dann tatsächlich sechs
Narrenabende.
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Anno 1981...
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Ein schwarzes Jahr. Durch die völlig
überraschenden Tode des
Narrenpräsidenten Bernhard Stuhler
und des Komiteemitgliedes Max Lang
anno 1980 wurden die Narrenabende
nicht abgehalten.
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Weitere schwarze Jahre 1990 und
1991...
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Naturgewalten beherrschen 1990 das
Geschehen im Schwabmünchner
Faschingsraum. Ein orkanartiger
Sturm namens "Wiebke" tobte sich am
Faschingsdienstag aus, so daß zum
ersten - und einzigen - Mal der
Faschingsumzug "vom Winde verweht"
ins Wasser fiel.
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Zum Lachen war's nicht, als Amerika
sich in die Streitigkeiten zwischen
Irak und Kuwait mit einem Blitzkrieg
einmischte. Dies veranlasste die
ganze Narrenwelt in Deutschland ihre
Faschings- bzw.
Karnevalsveranstaltungen abzusagen.
Das Menkinger Gaudikomitee schloss
sich dem an. Somit fanden 1991 zum
zweiten Mal keine Narrenabende
statt.
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MCMXCII...
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Unsere Aktivitäten erforderten eine
Umformierung des Gaudikomitees. Der
Verein "Menkinger Narren e.V." entstand.
Seitdem haben wir einen Vorstand, der
auch das Narrenkomitee beruft. Die
Gründungsmitglieder am 15.04.1992 waren:
Peter Frankenberger, Hugo Riff, Eduard
Poppe, Alfred Finkele, Willi Schäfer,
Gustav Gerstandt, Ludwig Müller, Armin
Dittrich, Josef Bruckner und Andreas
Muschak. |
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1993: Jahnhalle ade...
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Wir packten die Koffer, zogen in die
neu gebaute Stadthalle um und
verabschiedeten uns mit einem
weinenden Auge von der geliebten
Jahnhalle. Seither präsentieren wir
uns in der noblen Stadthalle mit
einem eigens von Edi Poppe neu
geschaffenen Bühnenaufbau.
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2003: "A Schtar is born"
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Bei der Suche nach einer Symbolfigur
ließen wir die letzten Jahre Revue
passieren und kamen dabei auf eine
Akteurin, welche einen „Gartenzwerg“
bei ihrem Auftritt darstellte. Was
lag da näher als diesen in einer
Mischung zum „Till“ in den
Stadtfarben zu kreieren. Im Jahre
2003 haben wir ihn dann mit Leben
erfüllen können.
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Anno 2005...
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...wurde die "Menki-Statue" von der
namhaften Augsburger Künstlerin
Brigitte Steininger geschaffen.
Diese Statue wird als Preis für
Verdienste und Leistungen rund um
das Faschingstreiben der Menkinger
Narren verliehen. Erster - und
verdienter - Preisträger ist Eduard
Poppe, der am 11.11.2005 geehrt
wurde.
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Ebenfalls 2005...
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...konnten wir
nicht nur die Tonfigur des "Menki"
präsentieren, sondern auch ein neues
lebendes Pendant - unsere "Menkine"
Franziska Lenzgeiger (links). Und seit
2013 erfreut uns Nadine Bruckner (rechts). |
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...und unsere Bilanz bis 2017...
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hatten wir in 45 Jahren 44
Faschingsumzüge und in 42 Jahren 155
Narrenabende.
Eine, wie wir finden, stolze
Leistung, denn "das Schönste für uns
ist es, wenn sich die Besucher und
Zuschauer amüsieren und für einige
Stunden die Alltagssorgen vergessen
können".
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